Neue Domorgel und neue Beleuchtung im Dom zu Meißen

28.11.2023 | 17:00 Uhr


Am Dienstag, den 28. November 2023 wurde das Projekt „Neue Domorgel“ im Dom zu Meißen der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Domorgel soll optimiert und mit kleinen neuen Orgeln an drei zusätzlichen Standorten erweitert werden. Die traditionsreiche Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich und die aus der Eifel stammende Orgelbaufirma Weimbs sollen die Arbeiten in gemeinsamer Kooperation umsetzen: Eine „Ost-West-Begegnung“ in Sachsens prominentestem Dom! Drei Millionen Euro kostet das Vorhaben, das für das Hochstift Meißen ein „Jahrhundertprojekt“ darstellt. Der Eigenanteil beträgt 500.000 €, den das Hochstift Meißen durch Spenden erbringen will. Aktuell ist die Domorgel zu leise und nicht tragfähig. Domkantor Thorsten Göbel, der jüngst vom sächsischen Tourismusverband als „Tourismusheld 2023“ ausgezeichnet wurde, erhofft sich eine verbesserte Zukunftsperspektive für den Dom zu Meißen. Die neue Domorgelanlage ist visionär und nutzt alle Möglichkeiten des modernen Orgelbaus. „Unsere Besucher sollen beeindruckt, von Orgelklängen verzaubert und bewegt werden. Und sie können dem Organisten beim Spielen zusehen. Der Dom zu Meißen ist der perfekte Orgelraum mit der aktuell unperfektesten Orgel. Das soll sich ändern.“ Ab sofort sind Orgelpatenschaften auf der Website www.dom-zu-meissen.de/neue-domorgel verfügbar. Außerdem wurde im Spendenportal der KD-Bank ein Projekt freigeschaltet. Ein tolles Weihnachtsgeschenk für Musikfreunde!

Darüber hinaus wurde die neue Beleuchtung im Dom feierlich eingeweiht. Drei Schlusssteine im Deckengewölbe des Doms waren geöffnet worden und neue, energiesparende Leuchtelemente wurden eingebaut. Das große Kirchenschiff und der Kreuzaltar konnten in Zusammenarbeit mit der Firma li`  d design GmbH aus Marienberg im Erzgebirge mit maßgefertigten LED-Elementen versehen werden, alles natürlich „made in Germany“. Besonderer Dank gilt der Förderung durch den „Kulturraum Meißen, Sächsische Schweiz, Osterzgebirge“ in Höhe von 12.000 Euro mit denen der erste Bauabschnitt unterstützt wurde. Weitere 8.000 Euro brachte das Hochstift Meißen, der Träger des Doms ein. „Wenn alles gut klappt, haben wir uns als nächste Aufgabe für die Verbesserung der Beleuchtung den Hohen Chor mit den berühmten Stifterfiguren des Naumburger Meisters und den einzigartigen fast 800 Jahre alten Glasfenstern vorgenommen“, fügt der Dombaumeister an, „natürlich freuen wir uns dazu auch weiterhin jederzeit über kleine und größere Spenden!“

Fotos von oben nach unten:

  • Präsentation des Vorhabens "Neue Domorgel" durch Dompfarrer Superintendent Andreas Beuchel, Domkantor Thorsten Göbel und Oberbürgermeister Olaf Raschke (v. l. n. r.)
  • Dombaumeister Dr. Knut Hauswald und Detlev Schubert, li`  d design GmbH, erläutern vor der Sachsenspiegel-Kamera die neue Dom-Beleuchtung
  • Oberbürgermeister Olaf Raschke, Dombaumeister Dr. Knut Hasuwald, Dompfarrer Superintendent Andreas Beuchel und Domkantor Thorsten Göbel beim Pressetermin
  • Kinder der Domkurrende brachten Licht ins Dunkel.